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Donauwelle

Für mich gehört die Donauwelle genauso wie der Marmorkuchen, der Zitronenkuchen, der Bienenstich und die Schwarzwälder Kirschtorte als Standardrezept auf jeden Foodblog mit Backrezepten. Beim Durchsehen meiner Backwelt ist mir aufgefallen, dass mir die Donauwelle, der Bienenstich und auch die Schwarzwälder Kirschtorte noch komplett fehlen. Obwohl ich diese wirklich leckeren Kuchen schon so oft gebacken habe. Daher habe ich jetzt einfach mal wild drauf los gebacken und Euch sowohl ein paar Fotos mit Schritt für Schritt-Anleitung als auch die Rezepte on gestellt.

Warum heißt eigentlich die Donauwelle Donauwelle?

Wenn die Gabel zuerst durch eine knackige Schokoladenschicht, dann in süße Buttercreme und zuletzt in marmorierten Kuchenboden mit saftigen Kirschen fährt, dann gibt es kein Halten mehr: Die Donauwelle rauscht über einen hinweg. Streng genommen ist die süße Köstlichkeit kein Kuchen, sondern eine Torte. Wie ein Blechkuchen wird sie allerdings in einer rechteckigen Form gebacken und in viereckigen Stücken serviert. So oder so können auch weniger erfahrene Hobbybäcker vor Gästen mit dieser Kreation glänzen.

Wie lange die Donauwelle schon gebacken wird und von woher sie stammt, liegt im Dunkeln. Man geht allerdings davon aus, dass ihr Name auf die verschiedenfarbigen Teigschichten sowie die wellenförmige Schokoladenglasur zurückzuführen ist. Beides soll an die Wellen der Donau erinnern.

 

Aber warum gerade Donau?

In vielen Regionen wird dieser Kuchen auch Schneewittchenkuchen genannt, weil er weiß wie Schnee - Buttercreme, rot wie Blut - Kirschen und schwarz wie ebenholz ist - Schokoglasur.

In Österreich sagt man, dass ein verliebter Bäcker die Torte erfunden haben soll. Zu dem Namen sei er gekommen, weil seine Geliebte dem schönen Schneewittchen ähnlich sah und er beim Backen dem Walzer „An der schönen blauen Donau“ gehört hat.

 

Welche Zutaten braucht ihr für die Donauwelle?

Zunächst müsst ihr für die Donauwelle zwei Teige zubereiten. Einen hellen Rührteig und einen dunklen Rührteig. Dafür braucht ihr auf jeden Fall

  • Weizenmehl Type 405.
  • Eier - hier achte ich immer auf Frische und woher die Eier kommen. Mir ist es wichtig, dass sich die Hühner frei in der Natur bewegen können.
  • Backpulver damit der Teig auf dem Blech schön aufgehen kann.
  • Zucker für die Süße. Wobei ich hier die Menge reduziert habe und die Donauwelle trotzdem noch sehr lecker schmeckt.
  • Öl - ihr könnt aber auch Butter oder Margarine verwenden.
  • Kakao und Milch für den dunklen Teig.

Für eine fruchtige Säure sorgen die leckeren Schattenmorellen.

Eine Donauwelle steht und fällt mit der Buttercreme.

Die Buttercreme muss wirklich cremig sein und darf nicht ausflocken oder zu fest sein.

Auch die Schokoladenglasur sollte knackig und fest sein.

Tipps und Tricks für ein gutes Gelingen der Donauwelle

Um ein gutes Ergebnis zu erzielen ist es wichtig bei der Sache zu bleiben.

  • Der Teig sollte nicht zu lange im Ofen bleiben sonst wird er zu trocken.
  • Ihr solltet die Kirschen gut abtropfen lassen damit der Teig nicht matschig wird.
  • Der Pudding für die Buttercreme sollte gut abgekühlt sein und die Butter sollte Zimmertemperatur haben. Auch solltet ihr die Butter vor dem Zufügen des Puddings gut aufschlagen.
  • Den Pudding solltet ihr während die Butter weiter aufgeschlagen wird nach und zufügen.

Los geht's...

Zutaten für den Teig:

  • 5 Eier Größe M
  • 150g Zucker
  • 125ml Sonnenblumenöl
  • 250g Weizenmehl Type 405
  • 2 TL Backpulver
  • 125ml Wasser
  • 2 EL Backkakao
  • 2 EL Milch
  • 1 Glas Schattenmorellen
  • Butter für die Form

Für die Füllung:

  • 1 Liter Milch
  • 2 Packungen Puddingpulver
  • 3 EL Zucker
  • 200g Butter

Für die Schokoglasur:

  • 300g Zartbitterkuvertüre
  • 1 TL Kokosöl

Zubereitung

Schritt 1:

Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze (Umluft 160°C) vorheizen. Eier trennen. Eiweiß mit 50g Zucker steif schlagen.

125ml Sonnenblumenöl, Eigelb und 100g Zucker schaumig rühren. Mehl, Backpulver und 125ml Wasser hinnzugeben.

Schritt 2:

Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig halbieren und eine Hälfte in eine andere Schüssel umfüllen. In eine Hälfte die 2 EL Kakaopulver sowie die 2 EL Milch hinzufügen und mit einem Schneebesen unterheben. Das steife Eiweiß halbieren und ebenfalls sowohl in den hellen als auch in den dunklen Teig einrühren.

Schritt 3:

Den hellen Teig auf dem Backpapier glatt streichen. Den dunklen Teig in Klecksen darauf geben und ebenfalls verteilen. Schattenmorellen in einem Sieb abtropfen lassen.

Schritt 4:

Schattenmorellen in den Teig drücken.

Schritt 5:

Den Kuchen im vorheizten Ofen ca. 25 Minuten backen und vollständig auskühlen lassen.

Schritt 6:

Für die Füllung den Pudding nach Packungsanleitung zubereiten. Pudding in eine Schüsselumfüllen und mit Frischhaltefolie abdecken, damit keine Hautschicht entsteht. Den Pudding vollständig auskühllen lassen.

Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und warten bis sie Zimmertemperatur erreicht hat. Dann mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine schaumig aufschlagen.

Den abgekühlten Pudding nach und nach unterheben. Die Buttercreme gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken. Wenn Euch mein Rezept gefallen hat, dann lasst mir doch bitte ein Kommentar da. Bei Fragen Kritik und Anregungen dürft ihr mich gerne kontaktieren.

Über eine Bewertung meines Rezeptes im Anschluß würde ich mich sehr freuen!

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