
Selbstgemachter Kartoffelbrei schmeckt einfach am besten. Es sollte cremig und lecker sein. Mit nur wenige Zutaten hat meine Oma das Kartoffelpüree oder bei uns zuhause auch Kartoffelbrei genannt, immer selbst gemacht. Bis heute bin ich kein Fan von Fertigprodukten. Mein selbstgemachtes Kartoffelpüree ist in nur 30 Minuten auf dem Tisch.
Warmer, cremiger Kartoffelbrei ist für mich absolutes Soulfood. Beim Essen entsteht ein wohlig warmes Gefühl im Bauch. Dieses Rezept ist für mich eine Kindheitserinnerung. Nochh heute besitze ich Omas Kartoffelstampfer. Um nichts in der Welt würde ich dieses vererbte Küchenutensil eintauschen. Meine Kinder mögen kein anderes Kartoffelpüree mehr.
Die wenigen natürlichen Zutaten wie frische Kartoffeln, Milch, Butter und Oma's Geheimzutat wird mein Kartoffelbrei zu einem schmackhaften Vergnügen.
Warum mein Rezept?
Diese Frage kann ich Euch ganz einfach beantworten! Einfach, weil es von Oma ist.
Es gibt ja unzählige Varianten von Kartoffelpüree. Manche bereiten das Kartoffelpüree aus Pellkartoffeln zu, andere aus Salzkartoffeln. Auch wird bei Einigen die Milch erhitzt, Andere verwenden kalte Milch.
Mein Rezept ist eigentlich gar kein richtige Rezept, denn ich mache das Kartoffelpüree tatsächlich nach Gefühl.
Vielleicht lasst ihr euch heute bei diesem Rezept auf ein Experiment mit mir ein. Für Menschen die genau Angaben brauchen ist dies hier vielleicht eine neue Herausforderung.
Mein Püree steht und fällt mit den Kartoffeln, aber dazu später mehr.
Ich liebe cremiges, hier im Badischen auch "schlonziges" Kartoffelpüree. Ich verwende Salzkartoffeln, keine Pellkartoffeln. Pellkartoffeln werden nur für Oma's Kartoffelsalat verwendet und für Bratkartoffeln.
- Mein Kartoffelbrei ist cremig und fluffig.
- Es steht in nur 30 Miinuten auf dem Tisch.
- Die nur wenigen Zutaten bekommt ihr ganzjährig im Supermarkt.
- Die Zubereitung ist wirklich nicht schwer.
- Meinen Kartoffelbrei kann man gut vorbereiten und auch einen Tag später noch aufwärmen.
Kartoffelpüree ist eine ideale Beilage für alle Arten von Braten mit Soße. Unlämgst habe ich ihn sogar zu meinem leckeren Schaschliktopf gegessen. Aber auch zu Frikadellen, Fisch oder zu Spinat und Spiegelei schmeeckt der Kartoffelbrei super lecker.

Die Frage der Fragen - welche Kartoffeln sind die Richtigen?
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Aber ihr werdet lachen, bei meinem letzten Kartoffelpüree habe ich verschiedene Kartoffelsorten verwendet. Hier waren sowohl mehlig kochende, als auch vorwiegend festkochende dabei. Ich hatte von jeder Sorte noch Kartoffeln die verwertet werden mussten. Am Ende kam der beste Kartoffelbrei seit langem zum Vorschein.
Hier hatte ich ein paar Kartoffeln der Sorte Lilly (meine Tochter heißt so, deshalb fiel es mir auf), der Sorte Lea und der Sorte Regina.
Grundsätzlich bleibt es Euch überlassen. ich tendiere eher zu mehlig kochenden Kartoffeln.
Wenn ich allerdings spontan Kartoffelbrei gemacht habe und keine mehlig kochenden Kartoffeln zuhause hatte, dann war das Kartoffelpüree mit den vorwiegend festkochenden auch sehr lecker.

Kartoffeln vorbereiten
Bei meinem Rezept werden die Kartoffeln roh geschält, geviertelt und in Salzwasser weich gekocht. Danach gieße ich das Wasser an und stampfe die Kartoffeln mit Omas Kartoffelstampfer zu Brei.
Wann sind die Kartoffeln gar?
Die Kartoffeln brauchen je nach Menge im kochenden Wasser zwischen 15 und 30 Minuten.
Am besten ihr nehmt eine Gabel oder ein scharfes Messer und stecht kurz in eine Kartoffel hinein. Wenn sie richtig weich ist, dann sind die Kartoffeln ideal für das Kartoffelpüree.
Wie wird das Kartoffelpüree cremig?
Bei Kitchen Impossible habe ich irgenwann einmal gesehen wie Tim Mälzer Kartoffelbrei zubereiten musste. Seine Aussage war: "Je mehr Butter da rein kommt, desto cremiger und besser im Geschmack!"
Ich habe das Rezept angepasst. Nachdem ich die Kartoffeln mit meinem Kartoffelstampfer sanft durchgestampft habe verwende ich heiße Milch mit Sahne oder heiße Sahne mit Milch und jede Menge Butter. Ihr könnt die Konsistenz des Kartoffelpürees selbst bestimmen. Manche lieben es, wenn noch feine Stückchen im Püree sind, andere mögen es komplett breiig und stampfen die Kartoffeln noch mal extra durch ein Sieb.
Statt eines Kartoffelstampfers verwenden viele auch einen Stabmixer. Hier ist aber Vorsicht geboten denn wenn man zu lange püriert wird der Kartoffelbrei fast schon kleistrig.
Was passt zu meinem Kartoffelpüree?
Kartoffelpüree passt zu vielen Gerichten. Es ist eine leckere Beilage zu Sauerkraut. Besonders in der kalten Jahreszeit ist der Kartoffelbrei auch lecker zu Rotkraut mit Bratwürstchen.
Auch als vegetarisches Gericht zusammen mit Spinat und Spiegelei schmeckt der Kartoffelbrei super lecker.
Los geht's...
Zutaten für ca. 4-5 Personen
- 1kg Kartoffeln - hier könnt ihr variieren, ich verwende mehlig kochende oder eine Mischung.
- 125g Butter
- Milch und Sahne gemischt
- 1 Prise Muskat
- 1/2 TL Salz und Salz für die Kartoffeln
- 1 Prise Maggi Rinderkraftbrühe-Pulver - Geheimrezept meiner Oma! Müsst ihr nicht verwenden wenn ihr nicht wollt.
Zubereitung
Schritt 1:
Kartoffeln schälen, vierteln und in einen passenden Topf geben. Den Topf mit Wasser füllen bis alle Kartoffeln bedeckt sind und 1 TL Salz zugeben. Die Kartoffeln auf dem Herd bei maximaler Temperatur aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze weich kochen. Mit einer Gabel oder mit einem scharfen Messer hineinstechen um zu schauen ob die Kartoffeln weich sind. Danach das Wasser abgießen und die Kartoffeln im Topf mit einem Kartoffelstampfer zu Brei verarbeiten.
Schritt 2:
Milch und Sahne ca. 150-200ml in einem Topf auf dem Herd erwärmen. Butter in Stücken zu den gestampften heißen Kartoffeln geben.

Schritt 3:
Mit einem Handrührgerät die schmelzende Butter mit den gestampften Kartoffeln verquirlen und gleichzeitig die Sahne/Milch Stück für Stück zugießen. Bitte beobachtet den Kartoffelbrei. Ihr solltet nicht zuviel Milch/Sahne zugeben sonst wird der Kartoffelbrei matschig. Ihr seht wann es reicht und der Kartoffelbrei schön cremig ist.

Schritt 4:
Zuletzt schmeckt ihr den Kartoffelbrei mit Muskat, Salz und wenn ihr wollt einer Prise Maggi-Brühe-Pulver ab.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen und genießen! Wenn Euch mein Rezept gefallen hat, dann lasst gerne einen Kommentar da. Bei Fragen, Kritik und Anregungen dürft ihr mich gerne kontaktieren.
Über eine Bewertung meines Rezeptes im Anschluß würde ich mich sehr freuen!

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