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Rotkohl selbstgemacht

Rotkohl selbstgemacht
Rotkohl selbstgemacht

Rotkohl ist für mich ein typisches Wintergemüse. Genauso wie Weißkohl auch. Mit wenigen Zutaten ist der Rotkohl super schnell zubereitet und somit eine perfekte Beilage für jeden Sonntagsbraten. Dieses Jahr gab es den selbstgemachten Rotkohl als Gemüsebeilage zu unserem Weihnachtsmenü. Auch zu Oma's Rinderrouladen ist mein selbstgemachter Rotkohl ein Genuss.

Früher habe ich mich immer davor gescheut den Rotkohl selbst zu machen, dabei ist die Zubereitung  gar nicht so schwer. Für mich war es immer einfacher das Fertigprodukt im Glas zu kaufen. Wobei das Fertigprodukt wenn es sehr schnell gehen muss eine akzeptable Alternative ist.

Gut durchgezogen schmeckt der Rotkohl am besten

Rotkohl ist ein Gemüse, dass es bei meiner Oma auch öfter mal unter der Woche gab. Sie hat immer mehrere große Kohlköpfer gekauft. Opa musste diese Kohlköpfe dann in feine Streifen schneiden, einfach weil er das von allem am besten konnte. Als nächstes standen viele Einmachgläser auf dem Tisch. Oma kochte den Rotkohl ein, sodass wir immer ein paar Gläser im Vorrat hatten. Deshalb gab es Rotkohl oder auch Rotkraut genannt nicht nur an Festtagen sondern auch ganz oft zu allwöchentlichen Gerichten wie z.B. Kartoffelbrei mit Fischstäbchen und Rotkraut dazu. Am nächsten Tag gabs dann immer die Reste. Aufgewärmt hat mir das Rotkraut sogar noch besser geschmeckt, da es am Folgetag richtig durchgezogen war.

Exkurs Rotkohl

Rotkohl (Bezeichnung in Nord- und Mitteldeutschland), Rotkraut (österreichisches und Schweizer Hochdeutsch, aber auch in Mittelost- und Südwestdeutschland), Blaukraut (österreichisches Hochdeutsch, Süddeutschland), Blau- bzw. Rotchabis (Schweizer Hochdeutsch), regional auch „Blaukohl“ genannt, ist eine Kohlart des Kopfkohls.

Welche Zutaten braucht ihr für Euren selbstgemachten Rotkohl?

Die Hauptzutat ist natürlich ein schöner, großer, lilaner Kohlkopf - ein Rotkohl.

Die äußeren Blätter entfernt ihr. Danach wird der Kohlkopf geviertelt und mit einem Sägemesser in dünne Streifen geschnitten.

Um eine schöne Säure in das Rotkraut zu bekommen braucht ihr auf jeden Fall einen Apfel und Apfelessig. Es darf auch gerne ein älterer Apfel sein, der für den direkten Verzehr nicht mehr so ganz geeignet ist.

Zwiebeln gehören auch ins Rotkraut, sie geben einen guten Geschmack. Eine Zwiebelhälfte wird von mir mit Nelken gespickt.

Zucker darf hier auch nicht fehlen um ein süß-saures Aroma in das Rotkraut hinein zu bekommen.

Lorbeerblätter, Nelken und ein bischen roter Traubensaft gebe ich für ein perfektes Aroma auch mit hinein. Alternativ geht auch Apfelsaft.

Wozu passt mein selbstgemachter Rotkohl?

Mein selbstgemachter Rotkohl passt super gut zu einem leckeren Sonntagsessen wie z.B. Oma's Rinderrouladen oder mein Sauerbraten.

Als Beilage solltet ihr meine selbstgemachten Kartoffelknödel ausprobieren.

Falls ihr auch Kohlfans seid probiert doch mal meine Blumekohlsuppe aus.

Los geht's...

Zutaten:

  • 1 Rotkohl
  • 1 Apfel
  • 2 Zwiebeln
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Apfelessig
  • 2 Lorbeerblatt
  • 3 ganze Nelken
  • 100 ml roter Traubensaft oder Apfelsaft
  • 1 EL Butter
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

Schritt 1:

Die äußeren Blätter des Krautkopfes und den Strunk entfernen. Den Rotkohl vierteln und in 3mm dünne Streifen schneiden. 

Schritt 2:

Zwiebeln fein würfeln. Eine halbe Zwiebel ganz lassen und diese mit den Nelken spicken. 

Den Apfel schälen und entkernen. Danach schneidet ihr den Apfel ebenfalls in kleine Würfel.

Schritt 3:

Jetzt erhitzt ihr in einem großen Topf die Butter. Darin dünstet ihr die Zwiebelwürfel und die Apfelstücke mit 2 EL Zucker an.

Schritt 4:

Danaach gebt ihr den geschnittenen Rotkohl in den Topf und rührt sofort den Apfelessig unter, damit der Rotkohl seine schöne Farbe behält. Dann gebt ihr die 400 ml Wasser hinzu, die mit Nelken bespickte Zwiebel, die Lorbeerblätter und eine Prise Salz. Bitte alles gut miteinander verrühren. Das Gemüse ca. 45 Minuten auf mittlerer Hitze vor sich hin köcheln lassen. Ab und zu solltet ihr den Rotkohl umrühren.

Schritt 5:

Falls Euch das Rotkraut nach dem Kochen noch zu knackig ist, könnt ihr es gerne noch länger auf dem Herd köcheln lassen. Nach dem Kochen entfernt ihr bitte die mit Nelken gespickte Zwiebel und die Lorbeerblätter. Jetzt gebt ihr den Traubensaft/Apfelsaft hinzu.

Für die kinderfreie Version des Rotkohls eignet sich auch Rotwein.

Salz, Pfeffer und noch etwas Apfelessig könnt ihr jetzt nach Belieben hinzufügen.

 

Hinweis:

Manchmal machen sich die Nelken auf die Reise und bleiben nicht in der Zwiebel. Bevor ihr lange rumsucht, ein Biss auf eine Nelke kann man tatsächlich überleben! ;)

Ich wünsche Euch einen guten Appetit und viel Vergnügen beim Nachkochen! Wenn ihr das Rezept ausprobiert habt dürft ihr es gerne im Anschluß bewerten.

Bei Fragen, Kritik und Anregungen, lasst gerne ein Kommentar da.

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