
Heute möchte ich Euch ein super schnell zubereitetes und mega saftiges Brot vorstellen. Mein Brot des Monats Januar, ein Schweizer Bauernbrot. Es eignet sich perfekt für eine zünftige Brotzeit. Dieses Rezept ist aus einem unserer vielen Schweizurlaube. Mein Schweizer Bauernbrot ist wirklich saftig, sättigend mit einer knusprigen Kruste. Wir hatten es auf langen Wanderungen dabei. Belegt mit Waliser Trockenfleisch oder Bündnerfleisch ist das Schweizer Bauernbrot ein Genuss. In der Schweiz gehören zu einer Vesperplatte Silberzwiebeln und Essiggurken. Auch kleine eingelegte Maiskölbchen schmecken lecker zu einem zünftigen Vesper. Die Bergbauern verkaufen dort auf einem Markt ihren selbstgemachten Hobelkäse. Auf einer langen Wanderung suchen wir uns dann immer ein schönes Plätzchen mit Aussicht, packen unsere Vesperdosen aus und essen unser deftiges Schweizer Bauernbrot belegt mit den leckersten Köstlichkeiten. Die gute Bergluft tut ihr Übriges dazu.

Welche Zutaten brauch ihr für das Schweizer Bauernbrot?
Für mein Schweizer Bauernbrot benötigt ihr eigentlich nur wenige Zutaten. Als Hauptzutat verwendet ihr am besten Weizenmehl Type 1050 und Roggenmehl Type 1150.
Weitere Zutaten sind:
- Hefe - damit das Schweizer Bauernbrot auch schön aufgeht.
- Bier - bringt einen guten Geschmack ins Brot. Auch im Bier ist Hefe enthalten und sorgt für eine luftige Konsistenz.
- Wasser - für die Saftigkeit.
- Salz und Brotgewürz für den Geschmack
- Paniermehl und Wasser als Quellstück.
Alternativ zum Roggenmehl könnt ihr auch das echte Schweizer Ruchmehl verwenden. So entstehen unverwechselbare und unglaublich tolle Brote.
Über das Schweizer Bauernbrot...
In der Schweiz heißt der Bauer "Bure". Man könnte also auch Schweizer Burebrot sagen. Dieses Brot ist die Schweizer Variante zu unserem Bauernbrot. Also ein Mischbrot aus Weizen und Roggen. Dieses Brot wird übrigens an einem Tag gebacken. Es braucht etwas Vorlaufzeit und Vorbereitung, schmeckt aber bei richtiger Zubereitung mega lecker und knusprig. Ich verwende hier als Quellstück meine selbstgemachten Semmelbrösel. Dafür lasse ich alte Brotreste so richtig austrocknen. Danach fülle ich diese in einen Beutel und schlage mit dem Fleischklopfer drauf. Anschließend werden die Brotkrümel in der Thermomix gegeben und pulverisiert. Alternativ eignen sich alte Brotreste auch um leckere Semmelknödel herzustellen.

Was ihr sonst noch braucht...
Für dieses Brot braucht ihr noch ein paar kleine Hilfsmitttel.
- Ich empfehle Euch ein Gärkörbchen zu kaufen.
- Eine große Rührschüssel in der der Teig zunächst gehen kann wäre auch empfehlenswert.
- Auf den Fotos seht ihr einen großen, runden gusseisernen Topf mit Deckel. Den braucht ihr, damit die Kruste schön knusprig wird.
- Eine Teigkarte zum umwälzen des Teiges wäre auch nicht schlecht.
- Ofenhandschuhe damit ihr Euch die Hände nicht verbrennt.
- Backpapier
- Schere
Was passt zu meinem Schweizer Bauernbrot?
Es gibt eigentlich nichts Besseres als ein frisch gebackenes Brot welches warm aus dem Ofen kommt. Meine Oma hat uns dann immer ein Stück abgeschnitten, mit Butter bestrichen und etwas Salz darauf gestreut - das schmeckt einfach himmlisch.
Was auch sehr gut auf das Brot passt, ist:
- meine selbstgemachte Erdbeermarmelade.
- mein selbstgemachter Nougat-Kokos-Aufstrich.
- jegliche Art von Aufschnittwurst und natürlich Käse.
Natürlich schmeckt mein selbstgemachtes Schweizer Bauernbrot auch zu meinem selbstgemachten Wurstsalat.
Wer es zum Frühstück schon deftig mag, der darf das Schweizer Bauernbrot auch gern zu meinem Rührei mit Speck genießen.
Los geht's...
Zutaten:
Für das Quellstück:
- 25g Paniermehl
- 50g Wasser
Hauptteig:
- 200g Wasser kalt
- 250 ml Bier, kalt
- 10g frische Hefe
- 200g Roggenmehl Type 1150 und etwas mehr zum Bearbeiten
- 500g Weizenmehl Type 1050
- 3 TL Salz
- 2 TL rustikales Brotgewürz
- Öl zum einfetten
Zubereitung
Schritt 1:
In einer kleinen Schüssel das Paniermehl abwiegen und 50g Wasser hinzufügen. Das Ganze mit einem Löffel vermischen und ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen zum quellen.

Schritt 2:
Wasser, Bier, Quellstück, Hefe, Roggenmehl, Weizenmehl, Salz und Brotgewürz in eine Schüssel geben und zu einem Teig verarbeiten.
Schritt 3:
Eine Schüssel mit Öl einfetten, die Teigkugel hineingeben und abgedeckt ca. eine Stunde gehen lassen. Danach knetet ihr den Teig nochmal richtig durch - gibt Muckis - und schlagt mithilfe der Teigkarte die Ränder von außen nach innen ein. Danach formt ihr eine runde Teigkugel, die ihr dann im bemehlten Gärkörbchen 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lasst - ca. 24°C.

Schritt 4:
Währenddessen schiebt ihr einen Rost auf die mittlere Schiene des Backofens und stellt den Gusseisentopf mit Deckel darauf. Ofenhandschuhe bereitlegen und den Backofen 40 Minuten vor Ende der Ruhezeit auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den aufgegangenen Teig aus dem Gärkörbchen auf ein Backpapier stürzen und rundherum mit einer Schere ausschneiden.

Schritt 5:
Das ungebackene Brot auf dem Backpapier in den Gusseisentopf geben und zunächst bei 250°C Ober-und Unterhitze 15 Minuten bei geschlossenem Deckel backen.

Schritt 6:
Nach 15 Minuten den Deckel mit den Ofenhandschuhen vorsichtig abnehmen und die Temperatur auf 210°C reduzieren. So backt ihr das Brot nun 35 - 40 Minuten knusprig braun.

Schritt 7:
Nach dem Backen stürzt ihr das brot vorsichtig auf ein Gitter und lasst es abkühlen.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!
Bei Fragen, Kritik und Anregungen dürft ihr mich gerne kontaktieren!
Über eine Bewertung meines Rezeptes im Anschluß würde ich mich sehr freuen!

Kommentar schreiben
Diana Bürkle (Dienstag, 14 Januar 2025 15:06)
Hallo Alex, dein Brot sieht ja total lecker aus, hab zwar noch nicht selbst probiert, aber das Auge isst ja bekanntlich mit.
LG Diana