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Oma's Christstollen

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Oma's Christstollen
Oma's Christstollen

Oma's Christstollen ist ein ganz besonderes Rezept für mich. Es wurde über Generationen vererbt. Meine Oma kam nämlich ursprünglich aus Thüringen. Das Vogtland aus dem auch Oma's Quarkkeulchen-Rezept stammt liegt an der Grenze zu Sachsen. Der Weg nach Leipzig und Dresden ist nicht sehr weit. Die beiden bekannten Hochburgen der Stollenproduktion. Da meine Oma viel Verwandschaft inn Ostdeutschland hatte, unter anderem auch in Leipzig, kam sogar zu DDR-Zeiten vor Weihnachten immer ein großes Paket aus Leipzig mit echtem Leipziger Stollen aus de Cafe Corso und einem großen Baumkuchen. Ich habe seit der Wende nie mehr einen so großen und leckeren Baumkuchen gesehen und gegessen.

 

Meine Oma Maria hat mir ihr altes Christsollenrezept kurz vor ihrem Tot gegeben. Dieses Rezept gehört also in die Kategorie "geheimes Familienrezept" und somit vielfach erprobt und von Generation zu Generation weitergegeben. Jedes Jahr durfte ich meiner Oma beim Backen zusehen und als ich größer war dabei helfen. Währenddessen verriet sie mir den ein oder anderen Tipp für ein gutes Gelingen dieses Rezeptes.Christstollen ist in unserer Familie ein klares Zeichen dafür, dass bald Weihnachten ist. Das Backen läutet für mich immer die Adventszeit ein. Dieses Rezept ist also jede Mühe wert. Denn es braucht schon eine Weile, bis der Teig ganz aufgegangen ist.

Schon Ende November hat sie die großen Stollen gebacken und danach zum Durchziehen in einer schönen Aluminiumtruhe in Puderzucker durchziehen lassen. Zu Beginn der Adventszeit waren die Christstollenn dann genau richtig und schmeckten einfach lecker. Tatsächlich mag ich Rosinen nur im Stollen sonst nirgends.

Welche Zutaten braucht ihr für Oma's Christstollen?

Die Grundlage für Oma's Christstollen ist natürlich ein Hefeteig. Dafür braucht ihr

  • Mehl - ich verwende hier immer Weizenmehl Type 405.
  • Hefe - hier verwende ich immer frische Hefe.
  • Milch - als Grundlage für den Hefeteig. In der lauwarmen Milch löse ich die Hefe auf.
  • Zucker - ich benutze den haushaltüblichen weißen Zucker. Er sorgt dafür das die Hefe mit dem Mehl zusammen geht.
  • 1 Prise Salz
  • Butter - beim Stollen verwende ich ausschließlich Butter, weil Butter einfach einen unverwechselbaren Geschmack hat, den man durch nichts ersetzen kann.
  • Das Mark einer Vanilleschote.
  • Rosinen in Rum eingelegt. Bitte einen Tag vorher.
  • Orangeat und Zitronat bringen den typischen, fruchtigen Geschmack in den Stollen.

Los geht's...

Zutaten:

  • 2 kg Mehl
  • 500g Butter
  • 500g Zucker
  • 250g Rosinen
  • 250 g Mandeln gemahlen
  • 250 g bittere Mandeln
  • 125g Zitronat
  • 125g Orangeat
  • 120g Hefe
  • 1/2 Liter Milch
  • 1/8 l Rum
  • Abrieb einer Zitrone
  • Saft einer Zitrone
  • Mark einer Vanilleschote

Für den Mantel:

  • Zerlassene Butter
  • Puderzucker

Zubereitung:

Am Vortag:

  • Die Rosinen in den Rum und Zitronensaft einlegen.

Zubereitung des Teiges:

  • Mehl in eine große Schüssel geben

Schritt 1:

Milch und Zucker in einen Topf geben, lauwarm werden lassen und die Hefe darin auflösen.

Das Gemisch auf das Mehl gießen und abgedeckt ca. eine halbe Stunde gehen lassen.

Schritt 2:

Alle Zutaten zugeben und das Ganze zu einem Teig verarbeiten. Gut durchkneten. Wenn ihr eine Küchenmaschine habt, dann lasst den Teig von der Küchenmaschine durchkneten. Denn das ist echte Knochenarbeit. Aber es lohnt sich, versprochen.

Schritt 3:

Den Teig zu einem länglichen Stollen formen oder zu zwei kleinen Stollen. Danach muss der Teig wieder mindestens eine Stunde gehen bis er ungefähr die doppelte Größe erreicht hat.

Schritt 4:

Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Die Stollen auf ein mit Backpapier belegte Backblech legen und mindestens eine Stunde backen.

Schritt 5:

Kurz bevor die Stollen aus dem Ofen kommen, zerlasst ihr ca. 125g Butter in einem Topf. Nach kurzer Abkühlzeit den Stollen mit der zerlassenen Butter bestreichen. Die zieht jetzt schön in den Laib ein und hält den Teig saftig. Zum Abschluß wird der Stollen noch mit reichlich Puderzucker bestäubt. Wenn der Stollen vollständig abgekühlt ist, könnt ihr ihn am besten luftdicht verpacken. Am besten zum Beispiel mit Alufolie und dann noch in eine Platiktüte. Meine Oma hat den Stollen in Alufolie verpackt und danach in eine Aluminiumtruhe gelegt.

Wenn der Stollen vor dem ersten Anschneiden einige Wochen gereift ist, schmeckt er am besten.Am besten schneidet ihr den Stollen aus der Mitte heraus an, dann könnt ihr danach die Enden wieder zusammen schieben und der Stollen bleibt länger saftig.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken. Im diesem Sinne Frohe Weihnachten!

Bei Fragen, Kritik und Anregungen dürt ihr mich gerne kontaktieren!

Über eine Bewertung meines Rezeptes im Anschluß würde ich mich sehr freuen!

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