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Käsespätzle a la Mummy

Käsespätzle
Käsespätzle

Käsespätzle selbst machen geht ganz einfach und ist eines der Lieblingsgerichte meiner Tochter. 

Wenn die Tage wieder kürzer und kälter werden sind Käsespätzle ein richtiges Wohlfühlgericht. Mit knusprigen Röstzwiebeln on Top schmecken die Käsespätzle unwiderstehlich. 


Im Kühlregal von vielen Supermärkten gibt es leckere Fertigspätzle zu kaufen, die eine ganz gute Alternative zu selbstgemachten Spätzle sind, wenn es im stressigen Alltag mal wieder schnell gehen muss. 

Was ihr auch machen könnt, wenn ihr mal Zeit habt sind Spätzle selbst machen und einfrieren. Ich mache dann gleich ein paar Kilo Spätzle und friere sie ein. Dann kann ich die Käsespätzle auch wenn es schnell gehen muss trotzdem mit selbstgemachten Spätzle zubereiten. 


Wenn ich gar keine Zeit zum Kochen habe, dann kaufe ich sogar Streukäse ein. Dafür eignet sich z.B. von Finello der Gratinkäse. (Werbung unbeauftragt, selbstbezahlt). 

Ansonsten kaufe ich verschiedene Hartkäsesorten ein und jage sie durch die Reibe meiner KitchenAid Küchenmaschine. 

Wo kommen die Käsespätzle eigentlich her?

Die Hauptzutat der Käsespätzle sind natürlich die Spätzle und die kommen aus dem Schwabenland in Süddeutschland. Dort gibt es verschiedene Zubereitungsformen. Die "Knöpfle" , die geschabten Spätzle vom Brett, oder die gehobelten Spätzle und dann die Spätzle, die durch die Spätzlepresse gedrückt werden. 

Ihr müsst selbst entscheiden welche Form ihr bevorzugt. 


Die Ursprungsform der Spätzle kommt vom Brett und wird ins siedendes Wasser geschabt. Von Schwaben breiteten sich die Spätzle im ganzen Süddeutschen Raum aus bis ins Voralpenland nach Österreich und in Schweiz. 


Die Basis des Spätzleteiges ist überall gleich - Mehl, Eier und Salz. Das Geheimnis eines luftigen Spätzleteiges der schöne Blasen schlägt liegt in der Zugabe von Mineralwasser. 


Im Allgäu oder in den Alpen werden die Spätzle häufig mit Hilfe einer mechanischen Presse oder eines Hobels zubereitet.  Dann nennt man sie hinterher Knöpfle, weil die Spätzle dann eine knopfähnliche, rundliche Form haben. 

Wer hat die Käsespätzle erfunden?

Im Allgäu wurde das Gericht vollendet. Die Allgäuer gaben ihren kräftigen Allgäuer Bergkäse hinzu und verwandelten mit der Zugabe von gerösteten Zwiebeln das Ganze in eine vollständige Mahlzeit. 

Was passt zu Käsespätzle?

Ich persönlich esse gerne einen Koofsalat dazu, der ganz klassisch mit Essig und Öl angemacht ist. Auch ein Gurkensalat schmeckt unglaublich lecker und frisch dazu.

Warum mein Rezept?

Mein Rezept, weil es ein schnelles und praktisches Rezept für den Alltag ist und Jedermann schmeckt. 


Weil meine Käsespätzle von innen wärmen und ein Winterurlaubfeeling aufkommt, dass an Almhütte und Skiurlaub erinnert. Der kräftige Bergkäse und die Röstzwiebeln bieten ein unvergessliches Geschmackserlebnis. 


Ihr braucht nur eine Pfanne und eine Auflaufform.

Fertige Spätzle verwenden

Wie schon erwähnt greife ich wenn es schnell gehen muss auf Fertigspätzle aus dem Kühlregal zurück. 

Die gebe ich wie sie sind, kalt, in eine Auflaufform. 

Spätzle selbst machen...

Wenn ihr Zeit habt könnt ihr die Spätzle auch selbst machen. Damit erreicht ihr natürlich die Krönung des Geschmacks. Ein bißchen Zeit für die Herstellung der Spätzle solltet ihr allerdings einplanen. Grundsätzlich kann man Spätzle schneller herstellen als man denkt. Vom Geschmack her kommt ein Fertigprodukt nicht an selbstgemachte Spätzle ran.

Dafür braucht ihr sogar nur drei Zutaten:


Mehl - in unserer hiesigen Mühle gibt es sogar spezielles Spätzlemehl im Onlineshop zu kaufen. (Werbung unbeauftragt, selbstbezahlt)

Falls ihr kein Spätzlemehl zur Hand habt, ist ein Weizenmehl Type 405 genau richtig. Ihr könnt auch Dinkelmehl verwenden, dann werden die Spätzle kerniger.


Eier - sollten von der Größe her M sein und auf jeden Fall frisch. Sie geben dem Spätzleteig eine schöne gelbe Farbe und lassen den Teig geschmeidig werden. 


An Zubehör bräuchtet ihr ein Spätzlehobel oder eine Spätzlepresse. 


Salz - Auch hier trägt Salz zur Geschmeidigkeit bei. 

Röstzwiebeln selbst machen

Auch bei den Röstzwiebeln, wenn es schnell gehen muss tut es auch die fertige Alternative aus dem Supermarkt.

Selbtgemacht schmecken die Röstzwiebeln natürlich viel besser und runden die Käsespätzle ab.

Die selbstgemachten Zwiebeln werden mit Weizenmehl und Butterschmalz in der Pfanne knusprig ausgebacken. Ihr solltet helle Zwiebeln benutzen. Die Zwiebeln schält ihr, halbiert sie, und schneidet dann feine Scheiben. Am Ende habt ihr dann halbe Ringe.

 

Danach mehliert ihr die gesschnittenen Zwiebeln in einer Schüssel. Das Mehl ist wichtig für die Knusprigkeit.

 

Danach gebt ihr das Butterschmalz in eine sehr große Pfanne und bratet die Zwiebeln im Butterschmalz knusprig und goldbraun.

Zwischenzeitlich legt ihr Küchentücher aus und breitet die gebratenen Zwiebeln darauf aus damit das überschüssige Fett abtropfen kann. Danach könnt ihr die Röstzwiebeln auf die Käsespätzle geben und servieren.

Welche Käsesorte passt am besten?

Es sollte ein Käse sein, der Euch schmeckt. Würzige Hartkäsesorten sind die beste Wahl, denn sie geben den Käsespätzle ein kräftiges Aroma. Ich verwende gerne schweizer Käse aus der Käserei Walker im Kanton Wallis. Im Wallis machen wir seit Jahrzehnten Urlaub. Im Winter beim Käsefondue nach dem Skifahren in unserem Lieblingsrestaurant verriet uns die Wirtin die Herkunft ihres leckeren Fondue- und auch Raclettekäses.

Es ist der beste Raclettekäse, den ich je gegessen habe.

 

Alternativ könnt ihr auch Le Gruyère, Appenzeller oder Emmentaler nehmen. Oder eine Mischung aus allen Käsesorten. Bei original Allgäuer Käsespätzle ist ein allgäuer Bergkäse obligat.

 

Wichtig ist, den Käse frisch am Stück zu kaufen und auch frisch zu reiben. Am besten verwendet ihr dafür eine Turmreibe oder eine Vierkantreibe. Mit der Küchenmaschine gehts mit dem entsprechenden Aufsatz auch.

Los gehts...

Zutaten für eine normale Auflaufform (4-6 Personen):

  • 1 kg Spätzle
  • 800g Sahne
  • 4 große Zwiebeln
  • 500g würziger Hartkäse am Stück
  • 3 EL Weizenmehl
  • 50g Butterschmalz
  • 1/2 Bund Schnittlauch
  • Salz und Pfeffer zum würzen
  • Öl zum anbraten

Zubereitung

1. Schritt:

Den Backofen auf 180° Umluft vorheizen. Die fertigen Spätzle aus der Verpackung nehmen und gleichmäßig in der Auflaufform verteilen. Danach den Käse reiben und ca. 3/4 des Käses mit den Spätzle in der Auflaufform vermengen. Den Rest in der Schüssel lassen.

2.Schritt:

Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden.

3.Schritt:

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Hälfte der geschnittenen Zwiebeln darin anbraten, mit Sahne ablöschen und mit Salz und Pfeffer würzen. Danach mit den Spätzle in der Auflaufform vermengen.

4.Schritt:

Den restlichen Käse auf die Spätzle geben und die Käsespätzle bei 180°C Umluft im vorgeheizten Backofen ca. 25 Minuten backen.

5. Schritt:

In der Zwischenzeit die restlichen Zwiebeln mehlieren und im Butterschmalz goldbraun rausbacken. Danach die knusprigen Röstzwiebeln auf das Küchenpapier ausbreiten und abtropfen lassen.

6. Schritt:

Die Käsespätzle nach der entsprechenden Garzeiit aus dem Ofen nehmen, und mit den Röstzwiebeln bestreuen.

Guten Appetit!!!

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