Hildabrötchen
Die Vorweihnachtszeit ist für mich eine der schönsten Jahreszeiten. Überall leuchhten im Dunkeln Lichter. Die Weihnachtsdeko ist ausgepackt. Die Adventskalender für die Kinder werden gefüllt. Jedes Jahr überlege ich mir etwas Besonderes für die Füllung der Adventskalender. Der Adventskranz wird gebunden und dekoriert und die Vorfreude ist groß.
Natürlich darf auch das Plätzchen backen nicht fehlen. Die Kinder lieben es mit mir Weihnachtsplätzchen zu backen.
Wir legen eine Weihnachts-CD ein und backen zusammen Plätzchen. Auch ich habe als Kind mit meiner Oma jedes Jahr Plätzchen gebacken.
Die Plätzchenrezepte wurden in unserer Familie über Generationen weiter gegeben. Ob Hildabrötchen, Schokoladenbrot, Vanillekipferl oder Buttergebäck, all meine Plätzchen werden jedes Jahr mit Liebe zubereitet. Und ich hoffe ihr habt viel Spaß beim Nachbacken.
Hildabrötchen, Oma's Klassiker
Hildabrötchen oder auch Spitzbuben genannt sind die Lieblingsplätzchen meines Mannes. Sie dürfen in keiner weihnachtlichen Keksdose fehlen.
Bald ist schon wieder Weihnachten und die Plätzchendose möchte gefüllt werden. Alle warten schon sehnsüchtig darauf. Die berühmeten Marmeladenplätzchen gehören auch dieses Jahr in die Plätzchendose. Die Hildabrötchen sind nicht nur lecker sondern bringen auch Farbe auf den Plätzchenteller. Mein Rezept ist ganz einfach. Sogar die Kliensten können mitbacken.
Welche Marmelade für die Hildabrötchen?
Falls ihr Euch fragt, welche Marmelade am besten für die Hildabrötchen geeignet sind, dann lautet meine Antwort rotes Johannisbeergelee. Wenn ihr es etwas farbenfroher auf dem Plätzcchenteller haben wollt dann eignet sich auch jede gelbe Marmelade wie z.B. Aprikosenmarmelade, Pfirsichmarmelade oder auch Quittengelee. Letztendlich ist es egal ob Fruchtaufstrich, Gelee, Marmelade oder Konfitüre, Haupsache es schmeckt Euch. Ihr solltet auch darauf achten, dass keine großen Obststücke darin sind, denn sie stören beim Auftragen des Aufstriches. Falls ihr noch offene Marmeladengläser habt könnt ihr die Reste gerne aufbrauchen.. Stimmt für Euch die Konsistenz des Fruchtaufstriches nicht, dann einfach in einnem Topf sanft erwärmen, und dabei gelegentlich umrühren. So wird die Masse geschmeidiger.
Der Teig...
Hildabrötchen werden aus einem klassischen, süßen Mürbeteig zubereitet. Mein Rezept stammt von meiner Oma. Dieses Rezept ist ohne Nüsse, denn ich finde mit Nüssen wird der Teig nicht unbedingt besser.
Das Mehl hingegen macht die Kekse feiner. Für meine Weihnachtsbäckerei verwende ich Weizenmehl von Type 405. Wenn ihr es vorher siebt wird es in seiner Konsistenz noch feiner.
Auch könnt ihr Dinklemehl Type 630 verwenden. Ich persönlich finde, dass man den Unterschied schmeckt.
Auf jeden Fall solltet ihr reine Butter verwenden. Keine Margarine oder andere Produkte. Butter ist ein Naturprodukt und es gibt nicht Besseres vergleichbares.
Den Teig könnt ihr übrigens problemlos 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder sogar einfrieren bevor ihr ihn verarbeitet.
Welche Ausstecher für die Hildabrötchen?
Im Handel gibt es tatsächlich Spitzbuben-Ausstecher-Sets. (Werbung selbstbezahlt, unbeauftragt). Auf dieses Weise wird das Loch in der Mitte gleich mit ausgestanzt. Ich verwende ganz klassisch entweder einen großen Sternausstecher und zusätzlich einen ganz kleinen Sternausstecher für die Mitte. Oder wie oben auf dem Foto zu sehen Blumenausstecher mit kleinem Stern. Eurer Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wenn ihr die Plätzchen ausstecht verteilt ihr am besten Boden-Plätzchen und Deckel auf zwei mit Backpapier belegten Blechen. Bitte mit etwas Abstand, damit die Umluft besser um die Plätzchen zirkulieren kann.
Die ideale Aufbewahrung der Hildabrötchen
Wenn ihr Hildabrötchen aufbewahren oder verschenken wollt, dann solltet ihr die Plätzchen nach der Zubereitung mindestens über Nacht trocknen lassen, damit die Marmelade trocknen kann. Dafür legt ihr die Hildabrötchen nebeneinander auf ein Blech oder Kuchhengitter und deckt die locker mit Backpapier ab.
Damit die Hildabrötchen frisch bleiben gebt ihr sie einfach in eine verschließbare Plätzchendose. Darin sinnd sie ca. 2-3 Wochen haltbar.
In der Dose selbst könnt ihr die Plätzchen gerne übereinander stapeln. Wenn ihr es ganz perfekt machen möchtet, dann legt ihr zwischen jede Plätzchenlage ein Stück Butterbrotpapier.
Wenn ihr die Hildabrötchen verschenken möchtet dann nehme ich oft einen schönen, weihnachtlichen Keksbeutel.
Durch den durchsichtigen Beutel sieht man die Kekse schön durch. Mit einer schönen Schleife verziert sind die Plätzchen ein schönes Mitbringels an Weihnachtsfeiern und Adventskaffees.
Je länger die Plätzchen lagern, desto besser schmecken sie. Der Teig wird durch die Lagerung weicher. Auch Einfrieren ist möglich. Sie können 1-2 Monate ins Gefrierfach.
Los geht's...
Zutaten:
- 250g Mehl
- 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
- 75g Zucker
- 1 Pkg. Vanillezucker
- 1 Ei
- 125g Butter
- Johannisbeergelee
- 1 Pkg. Puderzucker
- Saft einer Zitrone
2 Ausstecher (ein großes und ein kleineres), Nudelholz, Mehl zum bestäuben der Arbeitsfläche, Backpapier.
Zubereitung
- Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten.
- Backofen auf 150°C Umluft vorheizen.
- Backpapier auf zwei Blechen auslegen.
- Teig mit dem Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Hildabrötchen ausstechen.
- Bei der Hälfte der Plätzchen mit dem kleineren Ausstecher in der Mitte des Hildabrötchens nochmals Teig - ein kleineres Loch (Stern) - ausstechen.
- Ich habe hier einen Stern genommen. Was ihr letztendlich nehmt bleibt Euch überlassen.
- Plätzchen auf ein Blech legen.
- Bei 150°C Umluft ca. 15 Min. goldbraun backen.
- Schaut zwischendurch in den Ofen, damit die Plätzchen nicht zu braun werden.
- Nach Abkühlen der Plätzchen streicht ihr am besten mit einem Messer das Johannisbeergelee auf das ganze Hildabrötchen. Das zusätzlich ausgestochene Hildabrötchen setzt ihr danach oben drauf.
- In den saft einer Zitrone gebt ihr so lange nach und nach Puderzucker hinein bis eine weiße Masse entsteht.
- Den Guss pinselt ihr oben vorsichtig auf das ausgestochene Hildabrötchen drauf.
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