Bärlauchpesto selbstgenacht
Der Frühling kehrt langsam ein. Draußen wird es wärmer, die Bäume und Sträucher fangen an zu blühen. Es duftet nach Frühling. Die Osterglocken, die Stiefmütterchen und viele andere Blumen zeigen ihre Farbenvielfalt.
Kräuter, Obst, Salate und buntes Gemüse zaubern den Frühling in die Küche. Frisch, farbenfroh und vitaminreich können die aufgebrauchten Reserven des Winters wieder aufgefüllt werden.
Bei einem spontanen Waldspaziergang mit den Kindern roch es plötzlich ganz wunderbar nach Bärlauch. Ein riesen Bärlauchfeld mitten im Wald tat sich vor uns auf. Mit Korb und Schere bewaffnet haben wir uns einen Tag später mitten in den Wald begeben um ein wenig Bärlauch zu ernten.
Die Kinder fragten mich, was wir damit nun anstellen. Es gibt viele leckere Rezepte mit Bärlauch. Zunächst stellten wir Bärlauchpesto her.
KIeine Bärlauchkunde
Warum Bärlauch nach dem Bären benannt ist? Vielleicht weil Bären den Bärlauch gerne nach dem Winterschlaf fressen um schnell wieder zuzunehmen.
Frischer Bärlauch enthält viel Vitamin C, ätherische Öle und Inhaltstoffe wie Magnesium und Eisen.
Außerdem ist Bärlauch wirksam gegen Gärungsprozesse im Darm. Er soll gegen Blähungen und krampfartigen Schmerzen helfen.
Des Weiteren soll der Bärlauch appetitanregend, galletreibend, cholesterinsenkend und gefäßerweiterend wirken.
Vorsicht beim sammeln von Bärlauch!!!
- Die jungen Blätter des Bärlauch ähneln den Blättern von giftigen Maiglöckchen und der sehr giftigen Herbstzeitlose.
- Der Hauptunterschied des Bärlauch zu den Maiglöckchen ist die Blattunterseite. Sie ist beim Bärlauch matt und nicht glänzend. Zudem kann man beim Bärlauch eine hervorgehobene Mittelrippe erkennen.
- Außerdem weist der Bärlauch einen typischen Knoblauchgeruch auf.
- Wenn dennoch Unsicherheit besteht, sollte man sich die Wurzel der Pflanze ansehen indem man sie vorsichtig freilegt. Die Bärlauchpflanze hat eine zwiebel, das Maiglöckchen hingegen bildet waagerechte Wurzeln aus.
Bärlauch sollte frisch nsch der Ernte zubereitet werden. Die Erntezeit ist etwa Mitte März.
Was ihr für das Bärlauchpesto braucht:
- 100g frischen Bärlauch
- 75 g Walnüsse
- 70g Cashewkerne
- 150g Olivenöl
- 70g Parmesan gerieben
- 1 Eßl. Zitronensaft
- 2 Teelöffel Salz
Ein Multizerkleinerer
Gläser mit Deckel
Reibe dir den Parmesan
Zubereitung:
- Bärlauch gut waschen und in den Zerkleinerer geben
- Olivenöl hinzufügen und alles zu einer gleichmäßigen Masse zerkleinern
- Restliche Zutaten hinzufügen und ebenfalls zerkleinern
- Pesto abschmecken und in gut gespülte Gläser füllen
Das Bärlauchpesto eignet sich auch gut zum verschenken.